In diesem Traum vom Fliegen geht es ums Fliegen – aber eigentlich auf eine ungewöhnliche Weise. Wenn man so will, habe ich hier die Space Force vorwegantizipiert. Ich bilde Leute im Freischweben aus. Kann Laune machen – Hauptsache man hat auch ein Ziel.
Traum vom Fliegen – wie ich Ausbilder einer Fliegerakademie wurde
Traum, Ende Oktober 2020 (29.10.2020)
Subjektive Einschätzung: Traum
Qualität: 50% Luzider Traum
Ich liege in einem Bett. Ich stehe auf. Puh…wo bin ich? Das ist die erste Frage, die mir durch den Kopf schießt. Ich sehe eine Reihe von Betten, in denen Leute liegen. Und dann drängt sich mir der Gedanke auf, dass ich für diese Leute verantwortlich bin. Militärische Assoziationen folgen. Ich bin Leutnant, ich trage eine Uniform, ich bin zumindest eine Art untergeordneter Befehlsgeber über gewisse Einheiten. Besser kann ich es nicht fassen. Die Wahrnehmung der Szenerie ist ein bisschen schwammig. Ich muss mich erstmal sortieren. Ich bemerke, wie ich um mein Bett herumgehe.
Okay, denke ich, ich bin in einem Traum. Das steht definitiv fest. Seltsam, denke ich: Immer genau dann, wenn ich völlig an meinen Erlebnissen zweifle, bemerke ich, dass ich träume. Möglicherweise lassen sich daraus Rückschlüsse für ähnliche Situationen im Wachzustand ziehen. Egal! Ich schiebe diesen Gedanken beiseite.
Ziemlich deutlich erkenne ich dann, dass ich definitiv träume, denn ich bekomme die ganz eindringliche Information, dass ich, obwohl ich herumgehe, immer noch in meinem Bett liege. Ich kann mich sogar wahrnehmen, wie ich im Bett liege. Ich drehe mich zur Probe auf die andere Seite und nehme das „Herumdrehen“ ganz deutlich wahr. Ich stehe wieder vor meinem Bett, bzw. beim genauen Hinschauen sehe ich, dass es ein grünes Feldbett ist. Ich schnaufe und nehme dieses Schnaufen körperlich wahr.
Wunderbar! Ein Klartraum. Aber mehr als Feldbett und richtiges Bett konnte ich bislang nicht sinnentnehmend erkennen.
Eins war klar: Ich stehe vor einem Feldbett. Was nun? Ich schaue wieder geradeaus. Dort liegen über den Daumen gepeilt 10 oder 20 Rekruten. Ich stupse den ersten an und sage: „Ey! Aufwachen, Mann!“ Der Typ steht tatsächlich auf und schaut mit glasig an. „Dienstgrad!“, brülle ich ihn an. Der Typ faselt etwas von „Ich bin hier, weil ich geschickt wurde. Ich weiß auch nicht genau. Ich weiß gar überhaupt nicht genau.“ Ich mustere ihn und nicke. „Gut“, sage ich, „das ist okay. Und nun lehne dich langsam zurück.“ Der Typ bekommt einen schiefen Rücken und knickt in den Kniekehlen mehr und mehr ein. Mich belustigt das ein wenig. Ich gehe dann einfach weiter. Ich spüre, während ich so die Betten abschreite tatsächlich eine gewisse Schwerelosigkeit, allerdings bleiben meine Stiefel am Boden. Gute schwere Stiefel! Ich fühle mich auch mehr und mehr als eine Art Vorgesetzter, allerdings als einer, der viel Humor versteht.
ein Traum vom Fliegen – aber halt anders

Du denkst, nur Flugzeuge können fliegen? Hm….
Ich beschließe, mich zurückzuhalten, denn – wie das manchmal in Traumsequenzen vorkommt – wenn ich Assoziationen von Macht und Ego spüre, werde ich misstrauisch und würde am liebsten abbrechen, aus dem simplen Grund, weil diese Assoziationen dazu tendieren, wirkliche Erfahrung mindestens zu vernebeln, wenn nicht völlig auszuschließen. Ich kann dann nicht mehr Zuschauer und Darsteller zugleich sein, sondern verliere mich in einer Art Königsrolle, die natürlich macht, was sie will, weil alle Traumavatare ihr blindlings folgen. Das kann auch lustig sein, interessiert mich in der aktuellen Sequenz nur wenig, weil mich diese körperliche Leichtigkeit fasziniert, mit der alles scheinbar einhergeht.
Ich gehe weiter und weiter, bemerke irgendwann links von mir eine Kante. Etwas oberhalb liegen weitere Leute. Ich halte kurz inne und denke plötzlich, dass es Unsinn ist, zu gehen, denn ich könnte doch auch fliegen. Wie fliegt man noch gleich? Ach ja, man streckt seine Beine aus und lässt sich auf den Rücken fallen. Mir scheint, dass das eine Art Anleitung ist. Ich lege mich auf den Rücken und schwebe, gesteuert von meinem Willen.
„Rekruten!“, brülle ich.
„Ja, Sir!“
Wie aus dem Nichts sind alle plötzlich aus ihren Betten gesprungen.
„Rückenlage einnehmen und mir folgen!“
Die Rekruten lehnen sich zurück und schweben, wie ich, durch den Raum. Es ist eine Weile ganz angenehm. Wir stupsen uns gegenseitig an. Es ist wie eine Art sanftes Autoscooter unter feinfühligen Hippie-Soldaten. Welch ein Widerspruch! Völlig zu recht fragt mich einer: „Sir, was ist unser Auftrag!?“ Okay, denke ich. Keine Armee ohne Auftrag. Sonst macht kein Morgenappell der Welt irgendeinen Sinn! „Rekrut!“, brülle ich. „Schweben Sie!“ – und dann fällt mir wie aus dem Nichts nur folgender Satz ein: „Wir lernen die Koordination im dreidimensionalen Raum ohne Boden. In dieser Phase unseres Trainings geht es um die Wahrnehmung der veränderten Perspektive. Denken Sie daran, dass es mehr Schwerelosigkeit im Weltall gibt als spürbare Gravitation. Der Zustand des Schwebens ist der Normalzustand. Die Frage heute ist: Was steuert Sie?“
Die Rekruten schweben durch den Raum. Einer beschwert sich, dass er eigentlich gehofft hatte, in einem echten Flugzeug zu sitzen. Viele andere lassen sich aber auf die Erfahrung ein. Ein einzelner Pilotenanwärter schwebt plötzlich an mir vorbei, ohne, dass ich gesehen hätte, wie er von etwas angestoßen wurde.
Dann endet das Szenario unvermittelt.
Fazit von diesem Traum vom Fliegen
Es war ein wunderbarer fiktiver Klartraum. Viel mehr kann ich kaum sagen. Witzig fand ich besonders den fast schon arroganten Hinweis darauf, dass die angehenden Flieger bereits fliegen können, ohne es gelernt zu haben. Ein Weckruf innerhalb des ohnehin schon wachen Elements des Klartraums.
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