Herzlich Willkommen in diesem Traum von der Vergangenheit. Es geht gleich los.
Titel: Traum von der Vergangenheit
Kategorie: Traum / Vision
Zeit: Oktober 2018, nachts
Ich schaute durch einen breiten Schlitz nach draußen. Ein Kriegsschiff näherte sich. Der Schlitz verschwand und ich befand mich an Deck eines Schiffes und schaute über die Reling. Hektisches Treiben. Marinesoldaten liefen hin und her. 2. Weltkrieg? Wer weiß?! Ich schaute die Unformen genauer an – ich konnte leider keine Abzeichen erkennen, sodass mir nicht klar wurde, auf welcher Seite ich zumindest in diesem Traum mitmischte. Ich schaute nur über das Meer. Dann ging alles sehr schnell. Es wurde Alarm geschlagen. Geschütztürme drehten sich. Feuer!
Ich sah, wie Menschen im Wasser schwammen und um Hilfe schrien. Das gegnerische Schiff brannte, brach auseinander. Auch mein Schiff war schwer getroffen. Schreie – überall Schreie. Feuer. Ohrenbetäubendes Krachen vorn und hinter mir. Ich lief unter Deck. Wieder schaute ich nur über das Meer, diesmal tatsächlich durch einen Schlitz. Dann drehte ich irgendwelche Kurbeln, winkte Leute herbei, rief Befehle, eilte hierhin und dorthin. Mein Tun wirkte planvoll und gelernt. Das andere Schiff sank. Doch um unseres stand es nicht besser.
Wasser trat durch den Schlitz. Die Öffnung wurde größer. Überall Wasser. Gegenstände fielen von oben. Ich beobachte, zog mich innerlich zurück und war ganz ruhig. Obwohl um mich herum immer mehr Panik und Hektik ausbrachen, wurde ich immer mehr zum Beobachter. Das war ich sowieso – denn mir war längst klar, dass ich träumte. Aber auch der Soldat, dessen Leben ich hier verfolgte, wurde ruhiger, so, als habe er vorher bereits vieles durchdacht, sich auf den Ernstfall gänzlich eingestellt.
Dann flüsterte eine Stimme: „Du gehst jetzt unter. Das Schiff sinkt. Die schwimmenden Matrosen wird niemand retten. Es ist zu spät. Dieses Schiff geht unter.“
Ich bemerkte, wie das eigene Schiff sank. Wasser trat zu allen Seiten ins Schiffsinnere und langsam sanken wir. Ich war wieder seltsam ruhig. Als auch ich unter Wasser tauchte, verdunkelte sich das Bild nach und nach.
Wieder die Stimme: „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Es ist unerheblich was geschieht. Lass es einfach geschehen.“
Ich beobachtete mich, wie ich langsam im Dunkel der See ertrank – und je tiefer ich sank, desto höher stieg der Beobachter, nicht aus Fluchtgedanken, sondern fast wie selbstverständlich stieg das Gefühl der Leichtigkeit im umgekehrten Verhältnis zum sinkenden Soldaten.
Da ich nunmehr nur noch in der Perspektive des Beobachters verharrte, fragte ich mich, ob noch etwas geschehe oder ob der Traum erzählt sei.
Dann erschien ein mir vertrauter Name vor meinen Augen.
„Dieses Leben“, so sprach die Stimme ein letztes Mal, „war nicht dein Leben. Aber es war das Leben eines anderen. Du hast dich nur für einen Moment an diesem Leben festgehalten.“
„Warum?“, fragte ich. „Warum habe ich mich festgehalten!?“
Keine Antwort.
„Was hat das zu bedeuten? In welchem Zusammenhang steht das zu meinem aktuellen Leben?“
Keine Antwort.
Ich stellte noch weitere Fragen, doch musste frustriert feststellen, dass die Antworten ausblieben. D.h. entweder habe ich sie nicht gehört oder ich muss mich den Antworten noch selbst im Wachbewusstsein stellen. Wie dem auch war, ich beschloss an dieser Stelle unbewusst weiterzuschlafen. Ein Schiffskampf mit dramatischem Ausgang war genug für eine Nacht.

Ein Schiff spielt in meinem Traum von der Vergangenheit eine zentrale Rolle.
„Traum von der Vergangenheit“ Einschätzung:
Gleich nach dem Aufwachen hatte ich den starken Eindruck, dass es eine Szenerie aus dem zweiten Weltkrieg gewesen sein musste, auch wenn ich das an nichts Konkretem festmachen konnte. Die Bilder waren sehr klar. Ich habe einzelne Menschen erkannt, das Schiff recht deutlich gesehen, auch das Wasser u.v.m.. Aber ich selbst war ein passiver Beobachter, fast so, als wäre ich nicht die Person, durch die ich das Geschehen beobachtet hatte. Ich wusste die ganze Zeit über, dass ich nur Zuschauer war und nicht wirklich etwas mit der Situation zu tun hatte. Dennoch habe ich mich dieser Person, durch die ich schaute, sehr stark verbunden gefühlt, als wäre sie „ein Teil von mir“.
Merkwürdig außerdem, dass dieser Traum unmittelbar nach der Geburt meiner Kinder auftrat. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es sich um irgendeine Art von Eingebung handeln musste, nur leider ohne jegliche Anhaltspunkte, was es genau damit auf sich hatte. Schlussfolgerungen ließen sich daher nicht seriös ableiten.
Auffällig war, dass einer meiner Söhne seit der Geburt Probleme mit der Atmung hatte. Ständig sah es so aus, als würde er nach Luft ringen, auch wenn sonst alles völlig normal war. Die Ärzte konnten äußerlich nichts feststellen. Am 28.11. fuhr meine Frau mit ihm für 2 Tage ins Krankenhaus, um ihn näher untersuchen zu lassen. Es war noch eine Zeitlang schwierig, aber besserte sich und heute atmet er völlig problemlos.
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